Magische Zeit der Rauhnächte

Die Wintersonnenwende am 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und leitet die Rauhnächte ein. Sie beginnen am 24. Dezember Mitternacht und enden am 5. Januar Mitternacht und schließen die Lücke zwischen dem Mond- und Sonnenkalender, eine Niemandszeit. Das Mondjahr hat nur 354 und das Sonnenjahr 365 Tage. Daraus ergibt sich eine Differenz von 11 Tagen oder 12 Nächten. Man sagt diese magischen Nächte liegen außerhalb Raums und Zeit, in der wir für übersinnliche Botschaften besonders empfänglich sind. Der Name leitet sich vom althochdeutschen Wort „rûh“ ab, was so viel wie „ruhig“ oder „friedlich“ bedeutet. In dieser Zeit sollte man sich auf die innere Einkehr und Reflexion besinnen und die Seele „ruhen“ lassen. Mit den Rauhnächten können wir das Jahr bewusst und in Dankbarkeit abschließen, sie laden dazu ein innezuhalten und zu reflektieren, wie das Jahr war, welche Themen für uns wichtig waren, was wir gelernt haben und was wir mitnehmen wollen, welchen Zielen und Herzensvisionen wir folgen wollen. Sie sind eine wunderbare Zeit, um Innenschau zu betreiben. Die Themen, die uns in diesen Nächten besonders begleiten sind: Rückschau, Reinigung, Transformation, Integration und Neubeginn.

Jeder Abend steht für einen Monat im kommenden Jahr, der 25. Dezember für den Januar, der 26. Dezember für den Februar usw. Wir schließen das vergangene Jahr bewusst ab und stimmen uns positiv auf die Zukunft ein.

Das 13-Wünsche Ritual ist eines der schönsten Rituale für die Rauhnächte. Du schreibst deine 13 Herzenswünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettel. Falte die Zettel so zusammen, dass du nicht mehr sehen kannst, welcher Wunsch auf welchem Zettel steht, und gib sie dann in ein Gefäß. Achte darauf, dass du deine Wünsche positiv formulierst und spüre dabei die Emotionen, die du fühlen würdest, wenn der Wunsch bereits Realität wäre. Beim Falten der Zettel gehe in ein tiefes Vertrauen, dass dein Wunsch bereits wahr ist. In jeder Rauhnacht verbrennst du einen dieser Zettel. Dabei ist es wichtig, den Zettel so zu verbrennen, dass du nicht weißt, um welchen Wunsch es sich handelt.Du kannst ihn im Freien oder am offenen Fenster verbrennen. Am 6. Januar bleibt ein Wunsch übrig. Diesen Wunsch darfst du dir im neuen Jahr selbst erfüllen.

Ein weiterer Brauch, der in den Rauhnächten gepflegt wird, ist das „Räuchern“. Dabei werden Räucherstäbchen oder Räuchermischungen verwendet, um die Luft zu reinigen und negative Energien zu vertreiben.

Zu den Rauhnächten vertieft sich der Zugang zu unserem Unterbewusstsein und das Verständnis für den Ursprung unserer Träume. Achte also besonders auf die Bedeutung deiner Träume in den Rauhnächten und halte sie am besten in einem Tagebuch fest, gleich nach dem Aufwachen, solange du dich noch erinnern kannst. Jede Rauhnacht steht für einen Monat im kommenden Jahr. Die erste Rauhnacht für Januar, die zweite für Februar usw. Ein negativer Traum muss nicht heißen, dass etwas Negatives passieren wird. Achte vielmehr auf deine Emotionen, die du im Traum gespürt hast, denn das übergreifende Thema ist interessant und könnte darauf hinweisen, was im kommenden Jahr im jeweiligen Monat wichtig sein könnte. Deine Träume geben Aufschluss und stimmen dich positiv auf die Zukunft ein, sie zeigen, was dich beschäftigt und was im neuen Jahr so auf dich zukommt.

Das größte Abenteuer, das du unternehmen kannst, ist das Leben deiner Träume zu leben.“ (Oprah Winfrey)

Möge das neue Jahr ganz viel Wundervolles für dich bereithalten!

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